Der Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Die in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern verbreitete und häufige, früh im Jahr austreibende Pflanzenart ist ein geschätztes Wildgemüse und wird vielfach gesammelt.
| Ordnung: | Spargelartige (Asparagales) |
| Familie: | Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) |
| Unterfamilie: | Lauchgewächse (Allioideae) |
| Tribus: | Allieae |
| Gattung: | Lauch (Allium) |
| Art: | Bärlauch (Allium ursinum) |
Aus einer länglichen Zwiebel entspringt ein Stängel, der bis 25 cm hoch werden kann, und die weißen sternförmigen, in einer Scheindolde angeordneten Blüten trägt. Die beiden grundständigen Blätter sind lanzettlich. Die ganze Pflanze riecht, besonders beim Zerreiben zwischen den Fingern sehr stark lauchartig.
Der Bärlauch kommt in fast ganz Europa mit Ausnahme der immergrünen, mediterranen Region sowie der ungarischen Tiefebene bis nach Nordasien (Kleinasien, Kaukasus) in Höhenlagen von Meereshöhe bis in 1900 Meter Höhe (Voralpen) vor. Er ist häufig und findet sich teils in großen Beständen in schattigen, feuchten und humusreichen Auwäldern und Laubwäldern, in Auen, Schluchten, unter Sträuchern oder an Bächen.
Der Bärlauch ist ein Nährstoffzeiger, schätzt tiefgründige und humose, lockere, anhaltend feuchte Böden.
Lauchöle, Alliine, Allicin, Flavonoide, Saponine, Polysaccharide, ätherisches Öl, Schleim und Zucker. Pro 100g Frischpfflanze 150 mg Vitamin C, 340 mg Kalium, 320 μg Mangan.
Die ganze Pflanze wird arzneilich verwendet. Der Bärlauch hilft aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften bei Magen- und Darmstörungen, senkt den Blutdruck, den zu hohen Cholesterinspiegel, wirkt Gefässverkalkungen entgegen und ist daher ein hervorragendes Mittel zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall. Darüber hinaus wirkt er blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend, stoffwechselanregend und allgemein stärkend.
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